Die Küppersbuschsiedlung GelsenkirchenDie Küppersbuschsiedlung befindet sich auf dem ehemaligen Werksgelände der Firma Küppersbusch. Dort wurden bis 1984 Küchengeräte hergestellt, doch dann wechselte der Betrieb seinen Standort. Die Stadt Gelsenkirchen hat dieses Gelände zu einer Siedlung umgestaltet.
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DER WETTBEWERB
Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung hatte die Stadt Gelsenkirchen im Mai 1990 für das Gelände einen Städtebaulichen Realisierungswettbewerb ausgelobt. Insgesamt beteiligten sich 36 Teams an dem Wettbewerb. Der erste Preis ging im Oktober 1990 an das Planungsbüro Szyskowitz und Kowalski aus Graz.DIE ENTWURFSIDEE
Drei „Wohn-Inseln“ mit hohen Wohn- und Freiraumqualitäten sollen zukunftsweisende Akzente setzen.WOHNUNGEN
262 Wohnungen in 2- bis 4-geschossiger Bauweise, die Geschoßhöhe ist der umliegenden Bebauung angepaßt.
Unterschiedliche Wohnungsgrößen: Studiowohnungen für Singles über 5-Zimmer-Wohnungen für größere Familien, bis zu behindertengerechten Wohnungen sind geplant.
Flexible Grundrisse für individuelle Nutzungsmöglichkeiten;
Mietergärten und eigene Hauseingänge, z.T. über freistehende Aussentreppen.SOZIALE EINRICHTUNGEN
Eine Kindertagesstätte mit fünf Gruppen. Hierbei handelt es sich um eine integrative Einrichtung, in der behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam betreut werden.
Eine AltenwohnanlageFREIRAUM
Spazierwege, öffentliche Grünflächen, Plätze und Höfe bieten eine hohe Grünqualität.
Der ruhende Verkehr ist verträglich in der Nähe der Wohnungen untergebracht. Auf Tiefgaragen konnte verzichtet werden.ÖKOLOGIE
Offene Ableitung und Sammlung von Regenwasser in einer Teichanlage.
Energieeinsparung über hohen baulichen Wärmeschutz .
Umweltverträgliche Baustoffe und Konstruktionen.
Teilweise Begrünung der Dächer.
Geringe Versiegelung der Flächen.
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Sehr verschieden Bauträger sind an den Bauten beteiligt. Das Ensemble soll Ende 1996 bezugsfertig sein. Ziel für alle Beteiligten ist es, den Beweis zu erbringen, daß hohe Qualität auch im Kostenrahmen des öffentlich geförderten Wohnungsbau realisierbar ist. Die Siedlung wird wegen ihrer städtebaulichen Geschlossenheit , ihrer architektonischen, gestalterischen und sozialen Qualitäten sowie ihren ökologischen Komponenten ein herausragendes Beispiel für guten Siedlungsbau der 90er Jahre im Ruhrgebiet darstellen.
Literatur: IBA Broschüre-Stadt Gelsenkirchen Inhalt
www.fh-bochum.de