SURVIVAL - TIPPS

 

Zum Überleben in der Toskana braucht man zum einen viel Mut, viel Kreativität, viel Bier und viel Wein. Doch kochen mussten wir natürlich auch. Obwohl Mama Miracoli und Alberto typisch für Italien sind, haben wir die angesprochene Kreativität nicht zu kurz kommen lassen. Zwar gehörte die "Heiße Tasse" auch auf unseren Speiseplan und trotzdem haben wir es uns nicht nehmen lassen, die kulinarischen Höchstgenüsse der deutschen und der italienischen Küche auf die Teller zu zaubern. Hier sind einige Beispiele der Gerichte, die (... wie man auf dem Foto unschwer erkennen kann!) von den Schülern,

Faulenzer in typischer Pose

... aber auch von den Lehrern zubereitet wurden:

Wie alles anfing!

 

Zucchini – Tomatentopf mit Salami & Schinken

(für 3 – 4 Personen oder 2 Schüler)

Nach dem Originalrezept unseres Lehrers braucht man, Frau auch, 750 g Zucchini, 250 g Schinken und Salami, 2 Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen, 2 EL Öl, 1 Dose geschälte Tomaten (1 kg), 1 Brühwürfel, Salz, Pfeffer, Paprika, Cayennepfeffer, Basilikum, Thymian.

Beilagen: Franzosenbrot (Schüler nennen es auch Baguette) und geraspelter Käse (Gouda)

Jedoch wer die Toskana kennt, weiß, dass man im Supermarkt unseres tollen Castelfalfi nicht alle Zutaten erhält. Außerdem war er meistens geschlossen. Deshalb wurde das Originalrezept von unserem staatlich geprüften, im Überleben erfahrenen Bademeister, äh, ich meine Lehrer e t w a s verändert. Da Einkaufen, auch mit Zettel, scheinbar eine schwierige Aufgabe ist, hatten wir nicht nur Zucchinis, sondern auch Gurken zur Verfügung. Diese beiden grünen Früchte sehen sich aber auch verdammt dämlich ähnlich:

Zucchini oder Gurken?

Also, wir hatten zur Verfügung:

250 g Zucchini, 500 g Schlangengurken, 1 Packung Schinken, ein paar Würfel Salami, 2 Zwiebeln, 1 Knoblauchknolle, 2 El Öl, 1 Dose geschälte Tomaten (1 kg), Tasse Salz, 1 Brühwürfel.

Uns fehlten:

500 g Zucchini, Pfeffer, Paprika, Cayennepfeffer, Basilikum, Thymian.

Zubereitung:

Zucchini (Gurken) in Scheiben schneiden. Dann macht man aus den Zwiebeln lustige kleine Würfelchen ...

Hauptsache Knobi!

... und dünstet diese mit 2 Zehen zerdrücktem Knoblauch kurz an. Man nehme den Schinken und die Salami und brate diese ebenfalls mit an. Nun gibt man die Tomaten mit Flüssigkeit hinzu und kocht das Ganze auf. Jetzt sollte man den Brühwürfel in den Topf werfen und warten, bis sich dieser auflöst. An dieser Stelle sollte man die brutschelnden Zutaten W Ü R Z E N. Wir gaben dann unser Salz hinzu! Jetzt wird es spannend: Man gebe Zucchini- (Gurken-) scheiben in die Tomatensauce und lässt das alles bei schwacher Hitze garen. Für den Fall, dass man noch Gewürze hat, kann man die fertige Mahlzeit nochmals abschmecken. Dies haben wir bewusst verschleiert.

Eisbier (original nach Klüber)

Für unser Lieblingsrezept benötigt man eine 0,66 l Flasche Heineken und einen Kühlschrank.

Zubereitung:

Man nehme die Flasche, lege sie in das Eiswürfelfach und vergesse es einen ganzen Tag. Dann nimmt man das Bier aus dem Fach, stellt es auf den Tisch und gibt es langsam in ein Glas. Meist muss man warten, bis sich das Bier wieder verflüssigt hat, aber dann kann man ein schönes kühles Blondes mit besonders erfrischendem Geschmack genießen.

Nudeln mit Schinken – Sahnesoße

Hier braucht man erstaunlicherweise eine der Personenzahl entsprechende Menge Nudeln. Des weiteren benötigt man 2 – 3 Becher Sahne, 2 – 3 Päckchen Philadelphia Kräuterkäse, gekochten Schinken, Milch so viel man lustig ist, Kräuter der Toskana, Knoblauch und Chianti zum Genießen.

Zubereitung:

Also, wie man Nudeln kocht, traue ich eigentlich jedem zu. Zunächst einmal schneidet man den Schinken in kleine Stücke. Dann gebe man die Sahne in einen großen Topf. Während man den Herd auf eine mittlere Flamme einstellt, gibt man den Philadelphia Kräuterkäse und die toskanischen Kräuter (selbst gepflückt auf der Wiese) hinzu und lässt dies ein wenig köcheln. Zum Abrunden des Geschmackes sollte man den Knoblauch hinzugeben (nicht zu wenig). Abschmecken! Um aus der Sahnesoße eine Schinken – Sahnesoße zu machen, muss man den Schinken hinzufügen (Wer hätte das gedacht?). Jetzt sollte man noch Milch hinzufügen, je nach Konsistenz der Soße. Damit der absolute Höchstgenuß auftritt, muss man die Soße über die Nudeln geben (nicht getrennt verzehren). Als Tüpfelchen auf dem "i" trinkt man einen wohltemperierten Chianti Classico dazu.

© Marcus und Martin

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