SIENA

 

Herzlich Willkommen.
Wir laden Sie ein zu einem Rundgang durch Siena.
Mit diesem Zeichen sind unsere persönlichen Tipps gekennzeichnet.

Siena wurde auf drei Hügeln erbaut, die am berühmten Campo aneinanderstoßen.

Unser kleiner Rundgang führt Sie vorbei an den schönsten Sehenswürdigkeiten dieser gotischen Stadt. Wir starten an der Kirche San Domenico (1). Außer dem einzigen authentischen Bild der Katharina von Siena hat diese Kirche wenig zu bieten.

Von außen sticht sie nicht durch besondere Schönheit hervor und die Möglichkeit, sie von innen zu betrachten, war uns durch die kurzen Öffnungszeiten nicht gegeben.

Unsere nächste Station ganz in der Nähe ist die Kirche Santa Caterina (2).

Neben der Kirche befindet sich das Wohnhaus der heiligen Caterina (1347-1380).

Sie ist die bedeutendste Frau in der Geschichte von Siena. Sie erlangte großen Einfluss aufgrund ihrer Visionen und ihrer Vermittlung in kirchenpolitischen Dingen. So bewog sie Papst Gregor II. zur Rückkehr von Avignon nach Rom. Sie wurde 1461 heilig gesprochen.

Dom Santa Maria Assunta in Siena

Lassen Sie uns nun weitergehen zum Höhepunkt unseres Rundgangs, dem Dom Santa Maria (3). Dieser steht an der höchsten Stelle der hügeligen Stadt. Ihre einzigartige Schönheit, die uns leider aufgrund von Bauarbeiten nur zum Teil preisgegeben wurde, besticht durch die mit weißem, grünem und rosafarbenem Marmor verkleideten Fassade.

Eine wahre Augenweide!

Sie sollten es sich auf keinen Fall entgehen lassen, sich diesen Dom auch von innen anzusehen, hierbei sollten Sie allerdings das Kleingeld nicht vergessen, da sämtliche Beleuchtungsanlagen nur durch Münzeinwurf funktionieren. Wenn die Lampen einmal leuchten, erscheinen jedoch faszinierende "graffitiähnliche" Bilder. Der italienische Begriff "Graffito" steht für verzierte Marmorfliesen, bei denen die Ornamente Punkt für Punkt in den Marmor eingeritzt und die Rillen dann mit Teer ausgefüllt werden. Jüngere Bilder sind Einlegearbeiten aus schwarzem, rotem und weißem Marmor. Nicht damit sie nicht gesehen werden, sondern zu ihrem Schutz sind einige Bilder abgedeckt. Aber davon sieht man ab, da der Blick schnell auf die Marmorverkleidung schweift.

Etwas versteckt hinter der Kirche erkennt man bei genauem Hinsehen das Baptisterium (4). Natürlich könnte man sich wundern, warum man diese Taufkirche nicht sofort entdeckt. Dies ist in der städtebaulichen Lösung, der "Aufstapelung von Gebäuden", begründet.

Nun kommen wir zum letzten Teil unseres Rundgangs, dem schönsten Platz der Toscana:

Den Campo (5) muss man ´mal gesehen haben! Er ist muschelförmig angelegt und fällt zum Rathaus hin ab. Dieser Effekt wird durch die weißen Travertinstreifen des Pflasters noch verstärkt. Das Rathaus erinnerte uns jedoch mehr an die Reichstagsverhüllung als an den sogenannten Palazzo Publico.

Auf der Piazza del Campo findet alljährlich das Palio, ein berühmtes Sieneser Pferderennen statt.

Der Platz ist rundum gesäumt von ehemaligen Palazzi, deren Fassadengestaltung bereits 1309 durch eine "Verschönerungsbehörde" gewissen Vorschriften unterlag. So durften zum Beispiel keine Galerien, Vorsprünge und Vordächer gebaut werden. Schon allein durch die ringsum vorhandenen Restaurants und Cafes im Erdgeschoss der Palazzi entwickelt der Platz ein gewisses Flair.

Wir laden Sie nach dieser erschöpfenden Tour nun hier auf einen Cappuccino ein. An dieser Stelle verabschieden wir uns von Ihnen und lassen sie mit diesen Eindrücken allein. Genießen sie den Rest Ihres Tages in der romantischen Stadt Siena.

Ihre Reiseführer
© Sabrina und Christiane

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