WAS MAN NIEMALS TUN SOLLTE ... |
Auch wenn es noch so langweilig werden sollte, lassen Sie sich niemals auf gefährliche Expeditionen ein!
Denn auch die unscheinbaren Wälder Italiens bergen viele Gefahren. Sie könnten z.B. Wildschweinen oder giftigen Schlangen begegnen. In den tiefen Wäldern verliert man leicht die Orientierung. So könnte es Ihnen ähnlich ergehen, wie den 3 Mädchen, die sich leichtsinnig diesen Gefahren aussetzten.
Kleine Anekdote:
Da wir drei Mädels zum ersten Mal seit Tagen die Sonne über Castelfalfi erblickten, zögerten wir keine Minute und machten uns leicht bekleidet auf den Weg zum Pool. Leider war der heutige Tag das Ende der Badesaison, also marschierten wir frustriert zur Rezeption. Erstaunt schaute uns die Frau an der Rezeption an; vielleicht verwirrte sie unsere Kleidung, die ja nur aus einem Bikinioberteil, einer kurzen Hose, Badelatschen und einem "Ägyptertuch" auf dem Kopf (wir nutzten dafür die billigen Stoffhandtücher aus unseren Apartments) bestand.
Da sie uns mitteilte, daß auch die anderen Freizeitmöglichkeiten saisonbedingt geschlossen seien, wollten wir nur einen harmlosen Spaziergang machen. Wir folgten einem Trampelpfad, der uns immer tiefer in den Wald führte. Abenteuerlustig und ohne Furcht stellten wir uns allen Hindernissen, wie Schlammhügeln, reißenden Bächen und querliegenden Baumstämmen. Wie schon gesagt, wir waren mit Badelatschen unterwegs.
Nach etwa 1 1/2 Stunden hatten wir gänzlich die Orientierung verloren. So dachten wir uns, der Weg würde uns schon um den Berg herum nach Hause führen. Nach der zweiten Stunde, als auch der Regen einsetzte, verließ uns jede Hoffnung. Durch die Anstrengungen, die wir auf uns nahmen, bemerkten wir die Kälte nicht.
Nach drei Stunden begegneten wir dem ersten Menschen. Dieser war leider weder der deutschen, noch der englischen, noch der polnischen, noch der französischen Sprache mächtig. Wir waren mit unserem Latein am Ende, jedoch versuchten wir seinen wilden Gestikulierungen zu folgen, bis wir an ein Haus kamen. Hier versuchten wir vier ältere, deutsche Touristen davon zu überzeugen, uns nach Hause zu fahren. Schließlich waren sie es, die uns sagten, Castelfalfi sei vermutlich 30 km weit weg (das wäre ja nur ein läppischer Fußmarsch von 4 Stunden gewesen). Doch leider konnten sie unseren Weg nicht einschlagen und überließen uns unserem Schicksal. Unsere Reise ging weiter nach Montaione, wo wir unserem Retter begegneten.
Erst von ihm erfuhren wir, was uns hätte zustoßen können. Er erzählte uns von tatsächlich existierenden Wildschweinen und Giftschlangen und konnte seine Verwunderung über unser Aussehen nicht verbergen. Da er Mitleid mit uns hatte, erklärte er sich bereit, uns nach Hause (nach Castelfalfi) zu fahren.
Während wir dem Tod ins Auge sahen, hatten die anderen nicht einmal gemerkt, dass wir weg waren.
Und die Moral
von der Geschicht':
In fremde Wälder geht man nicht!!!!!!!!!!
© Sarah, Agi und Sabrina