VOLTERRA

Volterra, die auf einem Hügel gelegene Kleinstadt, deren Ursprünge bis ins Zeitalter der Etrusker zurückreichen, war Ziel unser ersten Exkursion.

Bereits im Mittelalter war Volterra der Austragungsort der Machtkämpfe zwischen kirchlichen und weltlichen Herrschern. Trotz anfänglicher Rebellion, musste sich Volterra der Herrschaft der Medici unterwerfen, was der Entwicklung der Stadt nachhaltig schadete.

In diese Zeit reichen auch die Wurzeln der Alabasterindustrie zurück, welche auch heute ein wichtiger Wirtschaftszweig der Region um Volterra ist. Heute steht vor allem das Erstellen von künstlerischen Skulpturen und Souvenirs, die auch in zahlreichen Werkstätten und Läden im Inneren der Stadt zu erwerben sind, im Vordergrund.

Blick von Volterra nach Osten auf das Toskanische Hügelland

Unser Tip: Kaufen sie nicht im erstbesten Laden. Es lohnt sich, auch mal in die kleineren Gassen um den Domplatz zu gehen. Dort findet man zahlreiche Werkstätten, in denen man sich direkt die Verarbeitung des Alabasters anschauen kann.

Einen kurzen Besuch ist auch das Amphitheater wert, das den ehemaligen Reichtum und Glanz – welcher allerdings schon sehr weit zurückliegt – erahnen lässt.

Sehenswert ist auch der sehr schön restaurierte Dom Santa Maria.

Nach dieser Besichtigung bieten sich die in den Gassen um die Piazza dei Priori zahlreich vorhandenen kleinen Restaurants für einen kleinen Imbiss geradezu an. Hier sollte man jedoch darauf achten, dass viele Restaurants nur bis 2 Uhr warmes Essen anbieten.

Ein besonderer Tipp für geologisch Interessierte:

Im Nordwesten Volterras bedrohen seit Jahrhunderten die Balze die Stadt.

Diese tief eingeschnittenen Grate und Abbrüche, welche von Wind und Regen stets weiter ausgewaschen werden, reißen nach jedem größeren Regenguss ein Stück des Berges an sich. Aufgrund dieser Tatsache sind bereits einige geschichtlich interessante Gebäude in die Tiefe gerissen worden.

Die Stadt ist eine Reise wert, jedoch reichen 3-4 Stunden Aufenthalt völlig aus, um sich ein Bild von der Stadt zu machen.

© Christiane + Johannes

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